Der Traum ihres Lebens

Der Traum ihres Lebens

Der Traum ihres Lebens – Sie kämpfte um ihr Geschäft und fand ihre große Liebe

Maria Ganz

Durch eine kleine Erbschaft kann sich Juliane einen großen Traum erfüllen: Sie kündigt bei ihrem Arbeitgeber und richtet sich mithilfe ihrer Freundin Andrea einen kleinen Laden in Freiburg ein. In der dazugehörenden Küche fertigt sie Pralinen, Schokoladenträume, eingelegte Früchte und viele süße Köstlichkeiten mehr.

Nach der anfänglichen Begeisterung wird Juliane jedoch schnell auf den Boden der Realität zurückgeholt, denn bald türmen sich verschiedene Probleme wie mangelnder Kundenzuspruch, Ängste und Geldnot vor ihr auf. Auch von ihrem Freund Bodo, der ihr keinen beruflichen Erfolg zutraut, erfährt sie keinerlei Unterstützung. In ihrem Übereifer erleidet sie eines Nachts einen Zusammenbruch, sodass Andrea einschreiten muss. Sie hilft Juliane mit neuen Ideen und sucht zusätzliches Personal. Doch Juliane bekommt ihre Probleme nur scheinbar in den Griff und ahnt nicht, dass es natürlich nicht alles war, das sich ihr in den Weg stellt.

Denn dann eröffnet unweit von Julianes Laden der gutaussehende David Erlenwein eine neue Filiale seiner Kaffeehaus-Kette …

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Leseprobe!

»Andrea, ich bin ein Glückskind!«, rief Juliane Baumann aufgeregt und presste den Telefonhörer dicht ans Ohr. »Du glaubst nicht, was ich heute erfahren habe. Mir ist ganz schwindlig.«

»Meine Güte, was ist denn mit dir los? Du bist ja völlig aus dem Häuschen. Hast du etwa im Lotto gewonnen?«

»Nein, nicht im Lotto, aber ein Gewinn ist es trotzdem. Stell dir vor, ich habe geerbt. Meine Tante Luise, die Schwester meines Vaters, hat mir zwanzigtausend Euro vermacht.«

»Dann bist du wirklich ein Glückskind«, freute sich Andrea mit ihrer Freundin. »Und was machst du jetzt mit deinem überraschenden Geldsegen?«

»Kannst du dir das denn nicht denken?«

»Nein, wieso? Du hast schon so viele Wünsche geäußert, dass ich nun wirklich nicht ahnen kann, was du tun wirst.«

»Ich werde kündigen und mich selbständig machen.«

»Ah, jetzt weiß ich es, dein Schokoladengeschäft, was?«

»Ja, ganz genau, mein Schokoladengeschäft. Hilfst du mir bei der Inneneinrichtung, wenn es so weit ist?«

»Klar doch, du kannst auf mich zählen.«

Gleich am nächsten Tag kündigte Juliane ihren Arbeitsplatz, nahm ihren Resturlaub und wurde sofort freigestellt. Mit Begeisterung machte sie sich an ihre Aufgaben, erarbeitete ein Konzept und erstellte Kostenpläne. Anschließend ging sie zur Bank und beantragte einen Kredit, der ihr auch bewilligt wurde. Nun konnte es losgehen, denn die Auflagen und Gesetze würde sie mit ihrem Kapital gut einhalten können, wie sie zufrieden feststellte.

Mitten in Freiburg fand sie auch ganz schnell ein günstiges Ladengeschäft. Es war nicht die exklusive Einkaufsstraße. Nein, es war eine davon abzweigende kleine Seitenstraße, aber dafür war die Miete in angenehmer und vertretbarer Höhe. Der Verkaufsraum war recht geräumig und hatte ein großzügiges Schaufenster. Gleich dahinter befanden sich mehrere Zimmer, die sie dringend benötigte. Es war genau die richtige Aufteilung, um gut arbeiten zu können. Zufrieden und glücklich nahm sie die Schlüssel in Empfang und traf sich noch am selben Tag mit Andrea, die gleich Maßstab und Notizblock auspackte.

 


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